Haarige Zeiten

Ein Haarbüschel hier, ein Haarknäuel da. Besonders im Frühling und Herbst verlieren unsere Haustiere sehr viele Haare. Während dem Fellwechsel ist das Bürsten und Kämmen darum besonders wichtig.

Wenn Hund und Katze das Haarkleid wechseln

Die Haare durchlaufen unterschiedliche Phasen des Wachstums. Wenn das Haar seine Länge erreicht hat, wird das Wachstum eingestellt. Nun ist das Haar fest mit der Wurzel verankert. Es vergehen mehrere Monate bis sich eine neue Wurzel bildet. Durch das Wachstum des neuen Haares wird das bestehende Haarkleid abgestossen und führt entsprechend zum Fellwechsel.

Stärkung von innen

Eine ausgewogene Ernährung beeinflusst den Fellwechsel massgeblich. Proteinreiche Kost, Biotin, Leinöl oder Lachsöl sind natürliche Nahrungsergänzungsmittel und unterstützen neben der regelmässigen Pflege den Organismus des Tieres.

Fellpflege ist das A und O

Je nach Rasse ist auch der Fellwechsel beim Hund unterschiedlich. Bei kurzhaarigen Hunden reicht einmal Bürsten pro Woche völlig aus. Bei Hunden mit Stock- oder Stichelhaar oder mit langem Fell ist die tägliche Pflege sehr wichtig. Beim Bürsten und Kämmen werden abgestorbene Haare der Grund- und Unterwolle entfernt.

Hunde mit Rau- oder Drahthaar besitzen ein sehr dichtes, hartes und buschiges Fell mit ebenso dichter Unterwolle. Nebst der normalen Fellpflege und dem Ausbürsten der Unterwolle, müssen diese Hunde regelmässig getrimmt werden. Dies geschieht mit einem speziellen Trimm-Messer, welches im Fachhandel erhältlich ist. Für ein fachgerechtes Trimmen lohnt sich der Gang zum Hundefriseur, der die richtige Handhabung erklärt. Fellpflege beginnt in der Kinderstube. Denn je früher man das Jungtier an die Fellpflege gewöhnt, desto eher wird es diese als Verwöhnprogramm akzeptieren.

Vom Wolfskleid zum Hundemantel

Braucht ein Hund einen Hundemantel oder ist das nur ein Modetrend? Fest steht, dass sich unsere Haushunde seit tausenden von Jahren unserem Leben angepasst haben und dementsprechend gezüchtet werden. Das ursprüngliche Haarkleid des Wolfes ist bei den meisten Rassen nicht mehr vorhanden. Auch der Aufenthalt in warmen Wohnräumen reduziert den Schutz des Fells vor Kälte. Hunde mit wenig Unterwolle und spärlichem Fell müssen bei kalten Temperaturen vor Nässe und Kälte geschützt werden. Empfehlenswert ist ein funktionaler Mantel, wasser- und winddicht. Vor allem dann, wenn der Hund länger und ohne körperliche Bewegung warten muss.

Und die Katze?

Bei Katzen ist der Fellwechsel ebenfalls sehr ausgeprägt. Je länger das Haar, desto mehr Pflege braucht die Katze. Langhaarige Katzen bedürfen täglicher Pflege, wo bei kurzhaarigen Katzen das Bürsten einmal pro Woche genügt.